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Der Siebdruck.

MÄRZ 2012


Früher wurde der Siebdruck auch „Serigrafie“ genannt und ist ein Druckverfahren, bei dem die Farbe mit einem wischerähnlichen Werkzeug durch ein feinmaschiges textiles Gewebe hindurch auf das zu bedruckende Material gedrückt wird.
An den Stellen des Gewebes, wo keine Farbe gedruckt werden soll, werden die Maschenöffnungen durch eine Schablone farbundurchlässig gemacht.

Im Siebdruckverfahren können viele verschiedene Materialien bedruckt werden, sowohl flache (z.B. Folien und Platten) als auch geformte (z.B. Flaschen und Gerätegehäuse). Hier werden je nach Material spezielle Druckfarben zum Einsatz kommen. Hauptsächlich werden Papiererzeugnisse, Kunststoffe, Textilien, Keramik, Metall, Holz und Glas bedruckt. Es ist möglich, dass das Druckformat im Extremfall mehrere Meter beträgt.
Durch verschiedene Gewebefeinheiten kann der Farbauftrag variiert werden, so dass hohe Farbschichtdicken erreicht werden können.
Hier ist die Druckgeschwindigkeit jedoch im Unterschied zu anderen sehr gering. Hauptsächlich wird der Siebdruck im Bereich der Werbung und Beschriftung, im Textil- und Keramikdruck und für industrielle Anwendungen eingesetzt.

Der Siebdruck wird auch als Durchdruck bezeichnet und gilt historisch gesehen als viertes Druckverfahren.